Aktualisiert am
Revival eines Kultschuhs: In den 80er-Jahren fertigte Hanwag als eine der ersten Marken Spezialschuhe für die Kletterpioniere jener Zeit. Nun kommt ein früheres Modell im Retro-Look zurück: Der Hanwag Rotpunkt Low GTX vereint Funktion mit einem ›Modern Outdoor‹-Look.
Kurt Albert, Heinz Zak, Sepp Gschwendtner – sie waren in den 80er-Jahren Pioniere des damals noch jungen Klettersports. Kunterbunt gekleidet und voller Adrenalin eroberten sie die Felswände, ob im bayerischen Altmühltal oder im kalifornischen Yosemite Valley. Vor allem Sepp Gschwendtner setzte auf Hanwag Schuhe – und half den oberbayerischen Bergschustern bei der Entwicklung. Im Jahr 2023 knüpfte Hanwag mit dem Modell Rotpunkt LL an die wilden Achtziger an; der knöchelhohe Volllederschuh erinnert an die Kletterstiefel von Gschwendtner & Co.
Nun kommt der Berg- und Freizeitschuh auch in einer Low-Cut-Version mit flachem Schaft und wasserdichter GORE-TEX Membran: Der Hanwag Rotpunkt Low GTX vereint hervorragend Outdoor-Funktion mit einem topaktuellen Retro-Style, der auch in den Straßen von Berlin, Mailand oder New York funktioniert.
Dank dieser funktionellen Features und der gewohnt perfekten Hanwag Passform eignet sich der Rotpunkt Low GTX als Outdoorschuh für leichte Wanderungen vom Flachland bis ins Mittelgebirge – aber auch als Approach-Schuh, also für den Zustieg an eine Kletterwand.
Und auch im Alltag können modebewusste Outdoor-Enthusiasten mit diesem Schuh ihre Leidenschaft für die Natur und den Bergsport ausleben. Der Hanwag Rotpunkt Low GTX kommt in drei Farbkombinationen – für den Weg zur Kletterhalle, ins Büro oder auf einem Stadtbummel. Dank seines geringen Gewichts (860 gr./Größe 8) ist der Allrounder ein leichtgängiger Begleiter in jeder Lebenslage. Die GORE-TEX-Membran und die VIBRAM-Sohle bewähren sich auch im Großstadtdschungel, sei es bei einem Regenguss oder auf rutschigem Kopfsteinpflaster.
Der Modellname bezieht sich auf den von Kurt Albert erfundenen Rotpunkt-Kletterstil. Dabei muss eine Route im Vorstieg durchstiegen werden, ohne ›künstliche Hilfsmittel‹ wie etwa das Hochziehen an einem Haken zu verwenden – und dabei darf das Seil nicht belastet werden, also ohne Sturz und ohne sich zum Ausruhen ins Seil zu setzen. Albert markierte alle Routen, die er entsprechend erstbestieg, am Einstieg mit einem roten Farbklecks.
Im Interview erinnert sich Sepp Gschwendtner an die 70er- und 80er-Jahre. Der begeisterte Kletterer und Paragleiter, der heuer 80 wird, schildert die Anfänge des Rotpunkt-Kletterns, das Lebensgefühl jener Zeit – und berichtet auch von Konflikten, nicht zuletzt mit klassischen Bergsteigern. Hier geht’s zum Interview auf HANWAG STORIES.