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AUF ZUM SCHÖNSTEN BERGSEE DER NÖRDLICHEN ALPEN

Der schönste Bergsee der nördlichen Alpen – das ist das Ziel der heutigen Wanderung. Eine ganz besondere Herausforderung, denn es soll die längste Tour mit den meisten Höhenmetern bisher für uns werden. Doch dieser See hat es uns angetan und steht schon so lange auf unserer Wanderwunschliste. Endlich wollen wir diesen Punkt abhaken und nicht nur neidisch durch Instagram scrollen und mit bewunderndem Blick die Bilder anderer Wanderer anschauen.

Die Rede ist vom Schrecksee. Auf 1.813 Metern Höhe gelegen, ist er nur zu Fuß und nicht mit der Seilbahn zu erreichen. Wer hier hin will, der muss den steilen Anstieg in Kauf nehmen und sich mit eigener Kraft hierhertragen. Mit dem Bus kommen wir lediglich von Hinterstein zum E-Werk, dem Start der Wandertour. Von hier geht es direkt steil bergauf durch den Wald. Die Bäume um uns herum spenden zum Glück viel Schatten, denn vom Himmel brennt bereits die Sonne und die Anstrengung tut ihr Übriges.

Nach etwa einer Stunde konstanten Aufstiegs erreichen wir eine kleine Hochebene. Ein wenig Zeit zum Durchatmen und um neue Kräfte zu sammeln, denn bisher haben wir nur 300 der insgesamt 880 Höhenmeter zurückgelegt.

Und schon geht es wieder bergauf.

Erst im Schatten der umliegenden und atemberaubend schönen Berge, dann in der prallen Sonne. Das Wasser fließt in Strömen – unsere Stirn herunter und neben uns das Schmelzwasser ins Tal hinab.

Nach diesem zweiten Aufstieg glauben wir, bereits am Ziel zu sein, aber weit und breit ist immer noch kein See zu sehen. Also geht es weiter. Meter für Meter. Nun sind die Anstiege nicht mehr ganz so anstrengend und unsere Vorfreude steigt ins Unermessliche. Mehrere Hügel müssen wir noch überqueren, dann geht es über einen langgezogenen Wiesenweg durch ein kleines Tal und dann noch einmal kurz bergauf. Dann ist es endlich soweit!

Wir haben unser Ziel erreicht – der Schrecksee liegt vor uns!

In all seinen blauen und grünen Farbschattierungen. Umrahmt von Kälbelespitze, Kastenkopf, Lahnerkopf und Älpelekopf spiegeln sich die Wolken und Bergspitzen im glasklaren Wasser. Was für ein Anblick! Lange Zeit sitzen wir einfach nur da und betrachten diese wunderschöne Landschaft. All der Schweiß und alle Anstrengung der hinter uns liegenden Wanderung sind in diesem Moment vergessen.

Nach dem Genuss unserer mitgebrachten Vesperboxen (eine Einkehrmöglichkeit gibt es hier oben nicht) machen wir uns auf gleichem Wege zurück ins Tal und freuen uns wie kleine Kinder, nun auch endlich stolz unsere Bilder dieser Wanderung teilen zu dürfen!

Das Tracking der Wanderung gibt es hier. Und hier geht es zu Teil 2 und Teil 3 unserer Serie über das Wandern im Allgäu.

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