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Wenn Du es ausführlicher wissen möchtest, kannst Du nun den ganzen Artikel lesen.
Wenn der Wanderschuh passt, ist der Spaß garantiert. Und umgekehrt: Wenn der Schuh drückt oder Blasen verursacht, ist die Freude am Draußensein schnell dahin. Deshalb: Eine gute Passform und die richtige Größe sind das A&O bei der Wahl eines Wanderschuhs.
Vorausgesetzt, Du weißt bereits, in welche Richtung es gehen soll. Denn es gibt Wanderschuhe und Bergstiefel für verschiedene Einsatzbereiche. Welche Art Outdoorschuhe für Dich die richtigen sind? Bei der Antwort auf diese Fragen helfen Dir die gängigen Wanderschuh-Kategorien.
Ist die Entscheidung für eine Kategorie gefallen, beginnt die Suche nach der perfekten Wanderschuh-Passform. Denn für denselben Einsatzbereich gibt es Modelle verschiedener Hersteller. Der eine Schuh fällt schmaler aus, der andere etwas weiter. Der eine etwas härter, der andere etwas weicher. Das ist auch gut so. Denn kein Fuß gleicht dem anderen.
Doch mit diesen Tipps solltest Du das passende Modell finden.
Ob nur aus Leder oder mit einem hohen Anteil textiler Materialien – letztlich soll jeder Wanderschuh passen. Für Alexander März, Verkaufsleiter bei HANWAG, entscheidet sich die Passformfrage zum Teil aber schon bei der Materialwahl: »Ein Wanderschuh oder Bergstiefel mit einem Lederfutter passt sich erfahrungsgemäß der individuellen Fußform noch besser an als ein Schuh mit einem Textil-Innenfutter oder mit einer wasserdichten Membran.«
Eben wegen der Anpassungsfähigkeit von Leder ist es hier besonders wichtig, die Schuhe sorgfältig einzulaufen. Bitte bedenke aber: Selbst perfektes Einlaufen und richtiges Schnüren können einer Passform nur den Feinschliff geben. Ein partout nicht passender Schuh wird dadurch nicht passend gemacht.
Entscheidend für die grundsätzliche Passform ist der sogenannte Leisten.
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Die Passform eines Wanderschuhs bestimmt vor allem sein Leisten. Dabei handelt es sich um das Holz- oder Kunststoffmodell eines Fußes. Um diesen Leisten herum wird der Schuh geschustert. Die konkrete Form des Leistens ist also maßgeblich für die Passform des Schuhs.
Jeder Hersteller arbeitet mit eigenen Leisten. Die meisten verwenden ein Paar Leisten pro Modell. Und wenn das nicht zu Deinem Fuß passt? Dann musst Du in der Regel zu einem anderen Modell greifen. Denn Wanderschuhe anpassen, das geht nur sehr begrenzt. Irgendwie unbefriedigend, findest Du? Wir auch!
Deshalb fertigen wir viele HANWAG Schuhe mit unterschiedlichen Leisten – damit das jeweilige Modell zu unterschiedlichen Füßen passt. Neben dem jeweiligen Standardleisten arbeiten wir dabei mit sechs verschiedenen Spezialleisten:
Mehr erfahren: Videos zu HANWAG Leisten
Wanderschuhe anpassen – was geht? Einen etwas zu engen Schuh kann man ein wenig weiten. Bei leicht zu großen Schuhen können Spacer-Sohlen oder ein Fersenkeil das Volumen reduzieren. Wende Dich für solche Anpassungen an einen Fachhändler oder den HANWAG Kundenservice.
Der Vorteil solcher Spezialleisten liegt förmlich auf dem Fuß: Dadurch findest Du Deine individuelle Wanderschuh-Passform und musst nicht auf ein anderes Modell ausweichen, sollte Dir die Standardform nicht zusagen.
Und damit nicht genug: Die Frauenleisten unterscheiden sich von den Männerleisten. So decken wir nicht nur verschiedenste Größen ab, sondern können die Schuhform auch an die geschlechtsspezifische Anatomie anpassen.
Wenn Du Deine Wanderschuhe oder Bergstiefel im Fachgeschäft kaufst, hilft Dir dort das Personal, um Deine Wanderschuh-Größe zu ermitteln. Das ist natürlich ideal, auch weil Du im Geschäft die Schuhe ausführlich anprobieren kannst. Mehr dazu gleich.
Wenn Du online bestellst, kannst Du selbst die passende Wanderschuh-Größe ermitteln. Dafür benötigst Du zunächst die exakte Länge Deiner Füße. Wie Du sie misst, siehst Du in der Galerie.
Sicher kennst Du Deine übliche Schuhgröße von anderen Schuhen. Dabei stellt sich eine Frage: Soll man Wanderschuhe größer kaufen als normale Schuhe? Und wenn ja: Wie viele Nummern größer sollen Wanderschuhe sein?
»In Wanderschuhen und Bergstiefeln solltest Du vor den Zehen etwa einen Fingerbreit Luft haben«, erklärt Alexander März. »Das ist wichtig, damit Du beim Bergabgehen vorne nicht anstößt.« Wenn Dein großer Zeh nämlich auf Kollisionskurs mit der Schuhkappe geht, zieht er den Kürzeren. Die Folge kann ein blauer Zehennagel sein bis hin zu schmerzhaften Entzündungen.
Insbesondere leichte Multifunktionsschuhe aus textilen Materialien solltest Du etwas länger kaufen. Probiere also ruhig mal Outdoorschuhe, die eine halbe oder ganze (bei dicken Socken) Nummer über Deiner sonst üblichen Schuhgröße bei Alltagsschuhen liegen.
Den nötigen Freiraum für die Zehen haben wir in folgender Tabelle bereits mit eingerechnet. Du kannst hier also passend zu Deiner gemessenen Fußlänge die entsprechende Größe für Wanderschuhe ablesen.
Ob im Geschäft oder zu Hause: Vor dem finalen Kauf solltest Du Wanderschuhe ausführlich anprobieren – selbst wenn Du Dir sicher bist, den passenden Leisten und die richtige Größe gewählt zu haben. Hier sieben Dinge, worauf Du bei der Anprobe von Wanderschuhen achten solltest:
Mit diesen Tipps sollte es Dir leicht fallen, den passenden Schuh für Deine nächsten Outdoor-Abenteuer zu finden.